Fasnacht 2017

Mit Volldampf in den Volldampf!

Unter dem Motto «Schwingkinger 2017» befasste sich die Crew bereits seit der GV, das Fasnachts-OK sogar schon seit einem deutlich früheren Zeitpunkt, mit der Fasnacht 2017. Dieses Motto sollte zu einem veritablen Glücksgriff aus der Ideenschublade der 22 Köpfe werden. Nach langen und aufwendigen Vorbereitungen, insbesondere unseres Bootes, konnte die Fasnacht nun endlich kommen. Während sich einige unter der Woche noch im Arbeits- oder Studienalltag befanden, gönnten sich die hartgesottenen Mitglieder bereits am Mittwoch an der «Chesslernight» die ersten Biere der ach so geliebten, fünften Jahreszeit. So wurde am Donnerstagmorgen kurz vor Schulbeginn von einigen Schülern des OZ 13 eines der Mitglieder mit einem Bier in der Hand auf sein Taxi wartend gesichtet. Der Name soll an dieser Stelle nicht erwähnt werden, beruhen diese Aussagen schliesslich auf wahren Worten. Für die Mitglieder, welche ihre Alkoholsucht ab und dann noch zügeln können, begann die Fasnacht dann am Freitag mit dem mittlerweile schon legendären Maskenball in der Zweienhalle Deitingen. Das 21-Mann starke Kader (Livio ist Teil einer Zunft, Dario musste die Fasnacht nach einem Schlüsselbeinbruch leider verletzungsbedingt sausen lassen) bereitete sich wie gewohnt bereits seit den Nachmittagsstunden auf die lange Fahrt nach Deitingen vor. Mutig zeigte sich vor allem unser Vereinsküken, welches, trotz einer Landung im Bach vor einem Jahr, bereits um 15:30 wieder mutig in die Dosen schaute. Im Verlauf des Abends stiessen dann mehr und mehr Schwingkinger zur illustren Gruppe, und um 21:30 konnte die Reise angetreten werden, zuvor durfte allerdings noch für Geburtstagskind Ursi (Noch einmal alles Gute!) gesungen werden und ebenso durfte bestaunt werden, wie es unser Aktuar auf hervorragende Art und Weise schaffte, das Segel unseres prächtigen Bootes zu zerstören. Glücklicherweise konnte dank dem unbändigen Einsatz unserer handwerklich begabten Mitglieder der Schaden am Samstag wieder in Ordnung gebracht werden. Nun noch einmal zum Freitag zurück. Nach der Ankunft hatten einige schon Mühe, sich noch auf den Beinen zu halten, während sich andere darüber beklagten, sie hätten bereits ihr komplettes Geld verloren (Bravo noch einmal an dieser Stelle, S.G.!) und bräuchten nun noch etwas Kleingeld für den Eintritt. Als jedoch alle in der Halle angekommen waren, konnte das Fest so richtig beginnen. Es wurde gelacht, gerufen, getanzt und ab und zu auch ein Schluck Bier (oder sonst irgendetwas) getrunken. So ging die Fete bis in die frühen Morgenstunden weiter, und auch bald schon wieder los. Der Fasnachtssamstag, der liebste Tag vieler Pints, sollte zu einem der denkwürdigsten in der Geschichte der Crew avancieren. Nach erfolgreichen Reparaturen, der Installation einer Schnupfmaschine und dem Verladen des blonden Saftes konnte man sich langsam mit dem Ablegen (Richtig, eine Anekdote aus der Bootsfahrt!) Richtung Solothurn befassen. So wurden kurz vor 16 Uhr die Seile gelöst, der Anker gelichtet und die Steuer auf Richtung Solothurn gestellt. So lange wie möglich durchquerte man die Nebenstrassen von Derendingen, doch als man sich dem Kreuzplatz näherte kam der Moment, als man auf die Hauptstrasse gehen musste, um ebendiesen zu überqueren. Unter tosendem Hupkonzert (wir möchten uns bei allen Verkehrsteilnehmern bedanken, ihr habt uns wirklich grossartig unterstützt!) rannten die 21 Wikinger inklusive der geliebten MSC Volldampfer über den Kreuzplatz. Anschliessend galt es nur noch eine grössere Hürde zu überqueren, doch auch die Hauptstrasse Richtung Birchi-Center konnte problemlos überwunden werden. Nach einer anschliessend notwendig gewordenen Pause (die ganzen konsumierten Getränke mussten ja auch wieder raus aus dem Körper!) ging es stetig weiter, bis schliesslich auf der Velobrücke in Solothurn der letzte Halt mit der kompletten Kostümierung nötig geworden war. Als man um kurz vor 19 Uhr beim Solheure eintraf, wurde man von gähnender Leere empfangen. Froh, es geschafft zu haben, wurde der Hauptsponsor «Red John’s Pub» (genau, das mit der Schönen Wikinger-Fassade) konsultiert, um sich anschliessend in Richtung Stadtinneres zu begeben, und das Boot jedem und jeder zu präsentieren. Als das Boot von seiner zu tragenden Last (in halb Liter Dosen) befreit war, wurde es knapp ausserhalb von der Stadt parkiert und das Fest konnte im Landhaus weitersteigen. Wie bereits am Freitag ging es auch am Samstag in die Morgenstunden, bis die ersten Richtung Schlaf und Ausnüchterungszelle wanderten. Einige blieben bis nach dem Frühstück auf den Gassen von Solothurn, nur um einige Stunden später wieder im Wikingerkostüm aufzumarschieren. Denn der Samstag ist natürlich nicht der Schluss eines Fasnacht Abenteuers, Auch Sonntag und Dienstag werden traditionell noch der fünften Jahreszeit zugeschrieben. So standen am Sonntag um 13:00 Uhr bereits wieder die ersten Pints mit kleinen Augen, umso grösseren Augenringen und viel zu erzählen wieder im Stall gesichtet. Das Boot wurde netterweise am Vormittag bereits von Christoph Gasche zurückgeholt (Merci Christoph!) und so konnte die Nacht anhand von einigen übrigen Teilen noch einmal Revue passiert werden. Nach einem kleinen Apero ging es Richtung Kriegstetten, um dem lokalen Umzug beizuwohnen. Was zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu ahnen war; auch der Sonntag sollte ein langer Tag werden. Nach langem Geniessen der anwesenden «Guggenmusik» begab man sich Richtung Turnhalle, um auch vom Kindermaskenball noch etwas erzählen zu können. Dies war denn auch der Moment, als sich einige entschlossen, noch die Stadt unsicher zu machen. Während sich einige gegen 19 Uhr Auf den Heimweg machten, leicht wackelig aber noch akzeptabel, liessen andere den Motor erst zu dieser Stunde richtig an. So tauchten bis tief in die Nacht noch Videos von tanzenden Pints an diversen Orten auf. Es kann jeder Tag zu einem denkwürdigen werden! Trotz dem desaströsen Wetter wurde auch am Dienstag ein Grossteil der Pintcrew auf den Gassen Solothurns gesichtet. Die Hartgesottenen vergnügten sich schon am Nachmittag mit dem Umzug wieder, während die Arbeitstiere erst später zur Truppe stossen konnten. Die Truppe setzte sich an diesem letzten Fasnachtstag übrigens nicht mehr nur aus Schwingkingern zusammen; einige mussten ihre Schwingkinger-Kostüme gegen die Bärenkostüme von 2015 austauschen, bei Anderen waren die Schäden etwas geringer, sie präsentierten sich im Schwingerkostüm ohne Helm und Bart. Etwas einfallen liess sich auch der Präsident, welcher sich mit roter Perücke und Sommersprossen als «Wicki» zur Schau stellte. Auch an diesem letzten Tag liess es sich keiner nehmen, noch einmal dem blonden Braugetränk die Ehre zu geben, und standesgemäss bis in die Nacht zu feiern. Einige Pints wurden sogar noch nach 7 Uhr in der Früh in Solothurn gesichtet. So wurde ein würdiger Abschied dieser festlichen Tage gefeiert, und über Übelkeit, Kopfschmerzen und sonstige Beschwerden an Arbeitsplatz, in Universität oder in Schule kann doch für einmal hinweggesehen werden. Notiz am Rande: Der Oscar für den besten Hauptdarsteller wurde am Sonntag falsch vergeben, der eigentliche Gewinner heisst Sucre, welcher leider zu beschäftigt (mit stuffen) war, um in Los Angeles den Oscar abzuholen.