Am Samstag, 24.9.16, war es endlich soweit. Die ungewöhnlich beschäftigten Pints hatten sich auf ein Tag einigen können, um sich bei dem mit Schmerzen verbundenen Spiel «Paintball» etwas quälen und duellieren zu können. Eine seriöse Vorbereitung wurde durch die alljährliche HESO garantiert und führte somit auch dazu, dass alle pünktlich und top fit in den frühen Morgenstunden jenes Samstages erschienen. Natürlich muss es immer eine Ausnahme geben und so war es auch dieses Mal wieder. So wurde das Kücken der Crew angeblich freitagnachts zur späten Stunde 12 gesichtet, wie es Etwas verwirrt und orientierungslos sich vom «Schwingerzelt» entfernte und in eine unbekannte Richtung mit unbekannter Absicht aufbrach. Samstag in der Früh folgte darauf die logische Konsequenz mit dem verspäteten Eintreffen jenes «Boys», die Sonnenbrille natürlich perfekt sitzend, mit den kargen Worten «sory i ha verschlofe». Als die Bestandesaufnahme endlich 16 ergab, konnte Richtung Reinach aufgebrochen werden. Der Konvoi mit vier Fahrzeugen an der Zahl ging bei Oekingen geschlossen los, traf im fernen Baslerlande leider nicht komplett ein. Nach intensiven Recherchen wurde bekannt, dass das Familienfahrzeug der Gasches auf dem nicht sonderlich komplizierten Weg verloren ging. Intensiv wurde eruiert, wo sich die verirrte Truppe befand. Nach zahlreichen Telefonaten mit beruhigenden und aufmunternden Worten traf dann letzten Endes auch noch die Familienkutsche ein. Die sichtlich gerührte Familie Gasche konnte in Tränen aufgelöst in die tröstenden Arme genommen werden. Anschliessend wurden bei «Gipfeli und Kafi» die letzten ruhigen Momente genossen und man begab sich danach in die etwas knappe Umkleide. Als sich alle Pints ordentlich eingekleidet hatten, ging es mit der Instruktion los, in welcher bereits mehrere Male in Erinnerung gerufen wurde, welche Schmerzen das bald beginnende Vergnügen mit sich bringen würde. SCC hatte deshalb einige Sicherheitsmassnahmen getroffen und u.a. seine geliebten Weichteile ordentlich in etwas Stoff flauschig eingebettet. Nach einer Teamaufnahme durch die beiden Möchtegernkrieger, ging es mit voller Vorfreude los. Diese hielt zumindest solange an, bis der erste Treffer eingesteckt werden musste. Alle Mitspielenden versuchten sich so gut wie möglich hinter den Deckungen in Sicherheit zu wiegen. Jedoch wurde rasch klar, dass auch diese nicht vollständig vor Treffern schützen würden, als schliesslich mit Privitera die Pferde durchbrannten und er geistesabwesend Kugel um Kugel auf seine Gegenseite abfeuerte. Alles gut und recht, jedoch geriet das Teammitglied Zumstein, auch als gefürchtete Maschine bekannt, aus unerklärlichen Gründen zwischen die Fronten in Priviteras Kugelhagel und durfte am eigenen Leibe erfahren, wie sich Treffer am Hinterkopfe anfühlen. Sein ernüchterndes Fazit:» Has chum gspürt, die paar Farbchügeli». So ging es weiter im Kontext und es wurde an gewieften Taktiken getüftelt. So kam es, dass der wahrscheinlich nicht ganz klar im Geiste Ganja Senior auf die glorreich und kühne Idee kam, wie ein geisteskranker nach vorne zu preschen und war überraschenderweise mit seiner mutigen Aktion auch noch erfolgreich, indem er zahlreiche sich in ebenfalls falscher Sicherheit wiegender Gegenspieler treffen konnte. An jene erfolgreiche Aktion wollte anschliessend auch Hunziker anknüpfen und konnte ebenfalls ein paar Treffen landen, musste jedoch danach auch selber zahlreiche Treffer einstecken, wie man bei der Präsentation der lebensgefährlichen Wunden und Narben vor dem Duschen erkennen konnte. In der Halbzeit kam es schliesslich zur neuen Teamgliederung, welche aus Studenten gegen Nicht-Studenten inkl. Probst bestand. So wurden weitere zahlreiche Runden gespielt, welche ebenfalls einige Blessuren und Schmerzen mit sich brachten, jedoch auch viel Vergnügen bescherten. Als die zwei Stunden Spielzeit schliesslich vorbei waren, traf man sich auf dem Spielfeld noch für ein abschliessendes Erinnerungsfoto und begab sich danach zu den Umkleiden, um sich wieder zu alter Frische waschen zu können. Die Heimreise verlief dieses Mal glücklicherweise ohne in Tränen aufgelöste Pints. Zur Abrundung des Tages traf man sich am Abend an der HESO und gab sich dem Genusse des Bieres und er Spirituosen hin. So wurde auch dieses Gesumpfe wieder zu einem unvergesslichen Crewmoment, von dem das unbelehrbare Kücken jedoch wieder nichts mehr wissen würde am nächsten Tage. So schloss sich also der Kreis.