Globale Tumulte überschatteten die Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten von Amerika. Fox News berichtete von «. . . Aufständen und Demonstrationen in den Strassen von New York, London und Peking». Gleichzeitig erschütterten starke Umsatzeinbrüche in den westlichen Industrieländern die weltweiten Finanzmärkte. Barack Obama hat in einer ergreifenden Videobotschaft an die Wertvorstellungen und Tugenden der Weltbevölkerung appelliert. Als wäre das alles nicht gut, kündigte L. Pasquariello sogar an, dass er nicht am kompletten Programm des eintägigen Synchron-Schwimm-Wettbewerbs der Synchronous-Floating-Powergirls teilnehmen wird. Sein Statement zu dieser Entscheidung: «I will make the Pintcrew great again!». Doch welch einem Event kommt eine solche Aufmerksamkeit zu? RICHTIG – der ersten Generalversammlung der Fifteen Pint Crew!
Am 05. November 2016 war es soweit. Die langersehnte 1. GV unseres Vereines stand auf der Agenda. Dies veranlasste unsere vier Junioren S.Gasche, T. Baranyai, R. Gasche und S. Zimmermann bereits Wochen vor dem Event mit ihren Isomätteli vor dem Stall in Oekingen zu campieren, damit auch ja keiner diesen denkwürdigen Tag verpasst. Für die übrigen Mitglieder der PC wurde am Freitag vor der Versammlung eine allgemeine Ausgangsperre ausgesprochen. Dies führte dazu, dass am «Day of the Days» alle 23 Mitglieder der Pintcrew anwesend waren. Um 10.00 Uhr fanden sich die Wasserämter am Vereinssitz in Oekingen zu einem gemütlichen Brunch ein. Während diesem kleinen Warm-Up stellte das Fasnachts-OK rund um B. Burkhard, welcher sein Poloshirt sicherheitshalber bereits zwei Wochen vor der GV anzog und damit an jeder öffentlichen Veranstaltung erschien, die zur Verfügung stehenden Projekte für die Fasnacht 2017 vor. Zwei Wahlgänge führten zu einer definitiven Entscheidung. Die Idee, welche an dieser Stelle natürlich nicht genannt werden darf, wird in den kommenden Wochen schrittweise umgesetzt. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unser OK. Im Anschluss an das «feine Z’Morge» begann der formelle Teil der Veranstaltung. Dieser Teil verlief sehr kurzweilig und war von einem unterhaltsamen Jahresrückblick durch R. von Ballmoos und einer ausführlichen Präsentation der Jahresrechnung durch R. Gasche geprägt. Der Vorstand wurde unter tosendem Applaus und massiven Beleidigungen von D. R. wiedergewählt.
Weiter ging es mit dem Hauptteil der GV. Hierfür begaben wir uns auf den Parkplatz vor dem Restaurant Kreuz in Subingen. Zu diesem Zeitpunkt haben uns L. Aquariello und S. Pauli bereits verlassen. L. Pasquariello konnte es sich als Teamcaptain der Synchronous-Floating-Powergirls (in der Schwimmerszene nennt man ihn auch «Arielle») nicht erlauben, die Finalspiele zu verpassen. S. Pauli hatte wenige Tage zuvor seine siamesischen Zehennägel getrennt und war vorübergehend in Krücken unterwegs.
Die Informationen, welche das GV-OK mitteilte, beliefen sich jeweils nur auf das Nötigste. So wurden die Mitglieder als erstes in 2er-Gruppen eingeteilt und erhielten pro Gruppe eine «Box», welche das gesamte Material für die kommenden Stunden beinhaltete. Etwas verloren standen wir nun in unseren Gruppen auf dem verlassenen Parkplatz. Im Vorfeld an die Versammlung wurde heftig über das geplante Nachmittagsprogramm spekuliert. Dass wir uns in einem Car fortbewegen werden, war dabei fast schon klar. Niemand rechnete aber damit, dass der Car die eigentliche Hauptattraktion sein wird. Auftritt Chrigu Gohl von Gohl Reisen. Wie aus dem Nichts fährt ein altes Postauto mit Lichtanlage und ohrenbetäubender Musik vor – allgemeine Verwirrung herrscht. Ein Banner mit der Aufschrift «MEGA-CAR» «PINTCREW» lässt aber alle Zweifel verschwinden – DAS IST UNSER CAR!
Das Nachmittagsprogramm wurde in verschiedene Etappen eingeteilt, welche jeweils mit dem MEGA-Car angefahren wurden. An den verschiedenen Reisezielen mussten die Gruppen stets eine Challenge lösen und sich mit den anderen Gruppen messen. Auf das Gewinnerduo wartete ein toller Preis, welcher an der Rangverkündigung am Abend übergeben wurde. Nachdem sich die erste Euphorie gelegt hatte und einige unserer Mitglieder die Enttäuschung, dass das Freubad in Recherswil keines unserer Reiseziele sein wird, verkraftet hatten, folgten die Instruktionen durch das OK. Jedes Team konnte durch das Erfüllen der jeweiligen Aufgaben Punkte erzielen. Neben diesen einzelnen Aufgaben in den angefahrenen Ortschaften konnte man seinen Punktestand durch die Erfüllung der Tageschallenge (Box muss leer sein) aufbessern. In Bern folgte somit die erste Aufgabe in Form eines City-Games. In der Stadt Bern hatten sich die 3 Musketiere versteckt. Die Teams mussten durch verschiedene Kartenausschnitte so schnell wie möglich den Aufenthaltsort der Musketiere aufsuchen. Dies gelang allen Teams mehr oder weniger in einer akzeptablen Zeit. Wie das leider so ist, gab es auch hier einige schlechte Verlierer. P. Zumstein und R. Gasche erreichten das Ziel als vierte Gruppe. Nach dem der Präsident bereits per Whatsapp von R. Gasche zugetextet wurde, das S. Gasche regelwidrige Aktionen begangen haben soll, meinte er auch auf der Ziellinie unter Tränen: «Das isch eifach gemein! Das isch Bschiss! I finge das so unfair». Es war ein sucresüsser ääh.. zuckersüsser Anblick. Die Musketiere zeigten sich sehr grosszügig und offerierten der gesamten Crew verschiedene Weine zur Degustation.
Weiter ging es nach Thun. Unterwegs wurde im Car durch R. von Ballmoos ein Quiz durchgeführt, in dem die Teams wiederum Punkte sammeln konnten. Aufgrund des unsicheren Wetters musste in Thun auf das Alternativprogramm ausgewichen werden: Besuch des McArthurs Pub. Im Vorfeld an diesen Pub-Besuch genossen wir ein feines Zvieri und tranken ein erwärmendes «Fröschli». Zwei nette ältere Damen leisteten uns dabei Gesellschaft. Gerüchten zu Folge soll K. Probst noch heute in engem Kontakt mit einer der beiden Damen stehen. Als man ihn darauf ansprach meinte er etwas nervös: «jo gäu, uf aute
Chöch vode Pfanne lehrsch choche.. ääh uf Pfanne vo…isch jo glich». Aufgewärmt von den «Fröschli» spazierten wir in Richtung McArthur’s Pub. Glücklicherweise trafen am selben Abend die beiden Superligisten FC Thun und FC Sion aufeinander. So teilten wir uns das Pub mit schätzungsweise 150 angereisten Gästefans, welche sich in ihrem «Territorium» etwas angegriffen fühlten. Zum Glück konnten unsere vereinsinternen Möchtegernultras auf fliessend Französisch die Lage etwas beruhigen. Der Aufenthalt in Thun wurde genutzt, um weitere zwei Spiele durchzuführen. Erwähnenswert ist der traurige Auftritt von R. von Ballmoos, als dieser im Direktduell mit P. Burkhard bei der Frage, wer denn den grösseren IQ hat, tatsächlich zögerte und von einer «knappen Sache» sprach. Daraufhin meldete sich sogar der Fahnenträger der Sion Fankurve zu Wort und schrie: «Mais qu’est que c’est?! Tu es un grand singe!». Fit und munter machten wir uns auf den Rückweg zum Car.
Das letzte Reiseziel stand auf dem Programm – Das Solheure. Auf dem Rückweg nach Solothurn drehte unser DJ kräftig auf. Mallorca Hits brachten die Stimmung auf den Höhepunkt. Einzig unsere Minimal-Boys D. Querciagrossa, P. Wechsler, Ganja Senior und Ganja Junior konnten mit dieser Musik nicht viel anfangen. Während die ersten drei genannten Herren sich überhaupt nicht zur Musik bewegten, konnten zumindest bei Ganja Junior Ansätze eines Tanzes erkannt werden. Was aussah, wie ein Zucken in den Achseln oder ein Hund, kurz vor dem Tollwutanfall, war ein kleines bisschen Dirty-Dancing von Cyrill.
Nach einer intensiven und unterhaltsamen Fahrt, trafen wir pünktlich in Solothurn ein und genossen eine weitere Runde Bier auf Kosten des Vereins. Die Reise vom Solheure in die Linde nach Subingen bescherte uns einen unvergesslichen Moment. Zu lauten Beats wurde gesungen, getanzt und gefeiert! Den wortwörtlichen Höhepunkt erreichte zu diesem Zeitpunkt B. Burkhard, welcher sich ganz nach dem Motto: «I Beni I can fly» durch den MEGA-Car tragen liess. Relativ unbeeindruckt davon zeigte sich unser Aktuar N. Kohler. Dieser nutzte die Gunst der Stunde und schlief während der 15-minüten Fahrt ca. 5 Mal ein. Leider hat alles ein Ende und so auch unser Ausflug. Mit einem atemberaubenden Feuerwerk verabschiedeten wir uns von Chrigu Gohl, unserem Chauffeur und begaben uns in das Restaurant Linde. Dieser Schlussteil der GV verlief unspektakulär und kurz. Den Tagessieg konnten sich, nach einem entscheidenden Finalspiel im Restaurant, C. Schuler und C. Müller sichern – Herzliche Gratulation. Durch das intensive Nachmittagsprogramm verabschiedeten sich die meisten Mitglieder bereits früh in das warme Bettlein. Einzig ein paar eingefleischte Pints liessen den Abend bei einem Bier im Stall oder gar in der Stadt ausklingen.
An dieser Stelle möchten wir uns bei Chrigu Gohl von Gohl Reisen, den drei Musketieren sowie den fleissigen Müttern für die Unterstützung bedanken. Ohne euch wäre ein so toller Event nicht möglich gewesen.
Eine fröhliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht…
… die Fifteen Pint Crew